Liebe Leserin, lieber Leser!
Mit dem Redaktionsschluss ist das so eine Sache: Als ich das Editorial für die aktuelle Ausgabe des miteinander schrieb, war der Sommer bei uns so wie beschrieben: warm und feucht. Kurz: zum Wohlfühlen – und zur Selbstbeschwichtigung, dass es sooo schlimm mit dem Klimawandel schon nicht kommen wird. Von den extremen Temperaturen und der Trockenheit, die schließlich im Juli und August ganz Österreich und weite Teile Europas heimgesucht haben, war noch nichts zu spüren. Wie man – in dem Fall ich als Autor – sich doch irren kann!
Damit sind wir sogleich auch schon beim Thema, dem wir uns im neuen miteinander widmen: den immer beklemmenderen Folgen der Klimakatastrophe und der Frage, wie wir darauf angemessen reagieren können. Wir haben uns dem – wie Sie es von uns gewohnt sind – nicht in Form einer ökosozialen Kampfschrift genähert, sondern mit Bedacht. Schließlich zielt das Zauberwort der Nachhaltigkeit nicht auf kurzfristigen Aktionismus, sondern auf eine Kehrtwende im Lebensstil insgesamt, für die es einen langen Atem braucht.
Einen solchen langen Atem benötigen Sie hoffentlich für die Lektüre unserer neuen Ausgabe nicht und so wünsche ich Ihnen ein tiefgründiges und zugleich kurzweiliges Lesevergnügen und einen engagiert-nachhaltigen Start in den Herbst!
Ihr

Chefredakteur