Liebe Leserin, lieber Leser!
Man mag es angesichts der Temperaturen kaum glauben, aber langsam gehen wir auf den Advent und Weihnachten zu. Wir haben dieses Datum sowie die anhaltenden Krisen- und Konfliktherde zum Anlass genommen, die zentrale Botschaft von Weihnachten in den Mittelpunkt unserer neuen miteinander-Ausgabe zu stellen: Die Menschwerdung Gottes, die eng verknüpft ist mit der Menschwerdung des Menschen selbst.
Denn wenn Christus, wie es in einem Gebet aus dem 14. Jahrhundert heißt, "keine Hände, nur unsere Hände" hat, "um seine Arbeit heute zu tun", so bedeutet dies, dass die Botschaft von der Menschwerdung zuallererst eine Aufforderung an uns selbst darstellt: Werde deinem Nächsten Mensch! Eben dies bedeutet im Übrigen auch die moralische Wendung des Satzes von der Gleichheit aller Menschen: Dass es keinen Menschen gibt, dessen Bedrängnis und Leiden uns nichts angeht. Daran zu erinnern, erscheint uns heute als ein Gebot der Stunde.
Ein bloß moralisierender Appell ohne Kraft und Ziel? Wenn Sie den Eindruck haben, dann laden wir Sie ein: Wagen Sie einen Blick ins neue miteinander und machen wir uns gemeinsam auf die Suche nach den Quellen des Menschseins!
Mit den besten Grüßen für eine segensreiche Advent- und Weihnachtszeit,
Ihr

Chefredakteur