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Wir haben zu danken!

Was wir einander verdanken

Das Wörtchen Danke ist ein kulturübergreifendes Zauberwort, das die Tür zum Mitmenschen öffnet und so auch zum eigenen Wohlbefinden beiträgt – Gastkommentar von Thomas Schäfer-Elmayer

 

Danke – Dieses wunderbare Zauberwort hat seine zeitlose Bedeutung und Wirkung für Menschen in allen Kulturkreisen und Gegenden nie verloren. Dankbarkeit empfinden wir schon für das Glück, dieses Leben geschenkt bekommen zu haben, und für das Glück, das wir tagaus tagein haben, wenn wir selbst und auch alle anderen, die uns nahestehen, vor Schicksalsschlägen bewahrt werden, Erfolge erzielen, glücklich sind, Hindernisse überwinden, das Leben meistern usw. „Danke, lieber Gott!“, sagen Gläubige auf der ganzen Welt in solchen Fällen. Andere danken dem Schicksal. Die Menschen sind sich sehr bewusst, dass sie ihr Wohl und Wehe höheren Mächten verdanken.

 

Aber auch im ganz alltäglichen Leben signalisiert das Wort danke Anerkennung, Respekt, eventuell sogar eine gewisse Zuneigung. Wer kleine Kinder erzogen hat, weiß allerdings, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, dass sich Menschen bedanken oder um etwas bitten, indem sie danke oder bitte sagen. Tagtäglich müssen Eltern und andere Erziehungsberechtigte diese beiden Worte unzählige Male einfordern. Von selbst kommen Kinder nicht auf die Idee, dass diese Worte so wichtig für unser freundschaftliches, friktionsarmes Zusammenleben sind. Sie schaffen Entspannung und werden außerdem erwartet. Fehlen sie, kann dies zu Enttäuschung, Demotivation, Verärgerung ja sogar zu nachhaltiger Verstimmung führen.

 

Danke und bitte sind zwei der vielen Elemente, die im Umgang mit unseren Mitmenschen positive Botschaften senden und damit wesentlich zu unserer Lebensqualität beitragen. Sie werden zu den internationalen Umgangsformen gezählt, weil sie überall auf der Welt üblich sind und erwartet werden. Internationale Umgangsformen haben sich genauso als Kommunikationsformen entwickelt wie die internationale Sprache, als die man heute wohl das Englische bezeichnen kann.

 

Für uns Europäer ist es einerseits ein großer Vorteil, dass diese internationale Etikette überwiegend auf unseren Sitten und Gebräuchen beruht. Zum Bumerang kann dies allerdings werden, wenn wir unsere eigenen Benimmregeln nicht beherrschen, weil dies von Menschen aus anderen Kulturkreisen natürlich zu Recht von uns erwartet wird. Aber selbst, wenn unsereins einmal in so ein Fettnäpfchen tappt oder sich gar so blamiert, dass er „sein Gesicht verliert“, ist es vielleicht noch möglich, einige Pluspunkte zu sammeln, wenn man wenigstens nie vergisst, sich zu bedanken.

 

 

 

Thomas Schäfer-Elmayer

 

 

 

 

 

 

Erschienen in: "miteinander" | Jahrgang 2018 | Ausgabe Jänner/Februar 2018

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