Mag. Lukas Cioni
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Das Canisiuiswerk versuchte, in der Zeit nach dem Anschluss sich politisch unauffällig zu verhalten. Man war mit der nationalsozialistischen Ideologie nicht einverstanden, offene Kritik wurde dennoch vermieden aus Angst, seiner Tätigkeit - Priester und Priesterberufene in ihrem Ausbildungsweg zu unterstützen - nicht mehr nachgehen zu können. Kritik an den Nationalsozialisten wurde nur leise geäußert, wie im bekanntesten Medium des Canisiuswerkes - der Zeitschrift "Volksseele". Dort verursachte der Artikel, ein Auszug aus dem Buch "Das große Gastmahl" für ein erstmaliges Erscheinungsverbot der Zeitschrift, eine erstmalige direkte Konfrontation mit den Nationalsozialisten. Es war dies der Anfang vom Ende der "Volksseele" während der Nazi-Zeit, die Ende 1938 bis nach Kriegsende nicht mehr erscheinen durfte.
Originalauszug aus der August-Ausgabe 1938 der Volksseele
Erschienen in: "miteinander" | Jahrgang 2018 |Mai/Juni 2018
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