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Aus dem neuen »miteinander«

Crashkurs Weltkirche

Eindrücke des Ad-limina-Besuchs von Peter Schipka

Im Dezember sind die österreichischen Bischöfe zu Gesprächen über die Situation der Kirche mit Papst Franziskus und Kurienvertretern in Rom zusammengetroffen. Es war eine eindrucksvolle Erfahrung katholischer Weite.

miteinander 3-4/2023

Ad limina

Die halbe Welt in einer knappen Woche. So würde ich den sogenannten Ad-limina-Besuch der Bischöfe im Dezember 2022 zusammenfassen. Obwohl die Wallfahrt zu den Gräbern der Apostel Petrus und Paulus dieser Reise den Namen gibt, nimmt doch die Begegnung mit den verantwortlichen Leitern der römischen Kurie zeitlich den größten Raum ein.

 

Dabei begegneten die österreichischen Bischöfe im Stundentakt Kardinälen und Erzbischöfen aus Spanien, den Philippinen, Portugal, Großbritannien, Kanada, der Schweiz, den USA, Malta, Chile und natürlich auch Italien. Dass Papst Franziskus aus Argentinien stammt, erweiterte die
Liste noch um ein weiteres Land. Gesprochen wurde über die Situation der Priester und Ordensleute – nicht nur in Österreich, sondern auch weltweit. Ebenso wurden die Bewahrung der Schöpfung oder der Dialog mit anderen christlichen Konfessionen und Religionen thematisiert. Selbstverständlich sind auch Fragen zur Gestaltung von Gottesdiensten und zu den Ämtern in der Kirche nicht ausgespart worden.

"Wer die Welt bereist, kann ihre große Vielfalt – auch innerhalb der Kirche – kennenlernen."

Erlebnis kultureller Weite

Was mich aber neben der großen thematischen Breite, mit der die römische Kurie zu tun hat und die sie z. T. in hoher Kompetenz bearbeitet, am meisten beeindruckt hat, ist die kulturelle Vielfalt, die mir hier begegnet ist. Bischöfe aus allen Teilen der Welt tragen Verantwortung für das Gesamte der Kirche, jeder mit seiner persönlichen Erfahrung aus seinem spezifischen
Teil der Welt. Natürlich hat ein Schweizer einen anderen Zugang zur Ökumene, als es vermutlich ein Italiener hätte. Ebenso denkt ein Kardinal, der aus den Philippinen stammt, in anderer Weise über Evangelisierung, als dies ein Kardinal aus Kanada tun würde. Mich haben
daher nicht nur die jeweiligen Persönlichkeiten fasziniert, denen ich bei den Gesprächen zuhören konnte, sondern vor allem auch ihr kultureller Hintergrund, der manchmal
stärker, manchmal weniger durch ihre Persönlichkeiten durchschimmerte.


Wer die Welt bereist, kann ihre große Vielfalt – auch innerhalb der Kirche – kennenlernen.
Ich denke nun im Nachhinein: Die wenigen Tage in Rom haben mich ein Stück der gesamten Welt kennenlernen lassen. „Alle Wege führen nach Rom“, heißt es. Diese Wege haben nicht nur Europäer, sondern auch Asiaten, Afrikaner und Amerikaner benutzt. Auf diese Weise hat der
Papst die Vielfalt der Weltkirche direkt vor seiner Haustür, und ich konnte diese Weltkirche gemeinsam mit den österreichischen Bischöfen innerhalb weniger Tage bereisen. Und nicht zuletzt stammten ja selbst die Apostel Petrus und Paulus, die in Rom ihr Grab gefunden haben, auch nicht von dort.

 


Ad-limina-Besuch

Vom 12. bis 16. Dezember 2022 absolvierten die österreichischen Bischöfe ihren turnusgemäßen Besuch„an den Schwellen der Apostelgräber“ in Rom („Visitatio ad limina
apostolorum“, kurz: Ad limina). Dabei trafen sie mit Papst Franziskus und Vertretern der vatikanischen Kurienbehörden zusammen und berieten über die Situation der Kirche in Österreich.

 


Generalsekretär Peter Schipka

DDr. Peter Schipka

ist Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz. Er war lange Jahre Mitglied der miteinander-Redaktion.

 

 

 

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