Mag. Lukas Cioni
Redaktionsleiter / Chef vom Dienst
miteinander-Magazin
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miteinander 9-10/2025
Welche Personen haben Sie in Ihrem Werdegang geprägt?
Meine Oma hat mich inspiriert, das zu tun, was ich sein und machen möchte. Sie hat mich bestärkt, meiner inneren Berufung zu folgen, und mich motiviert, das Gebet zu pflegen und etwa den Rosenkranz zu beten.
Woraus schöpfen Sie Kraft und Zuversicht?
Aus dem täglichem Gebet und der Meditation. Die Mitfeier der heiligen Messe gibt mir die Kraft, Jesus nachzufolgen und den Alltag zu meistern. Eine gute Lektüre und das wöchentliche Bibelgespräch erweitern meinen geistigen Horizont und sind eine Bereicherung. Ebenso stärkend sind Spaziergänge in der Natur und das Leben in der
Gemeinschaft meiner Mitschwestern. Ich freue mich stets, wenn es Veranstaltungen im Orden gibt, wo sich jüngere Schwestern treffen und austauschen. Zudem schätze ich ordensübergreifende Begegnungen mit Schwestern anderer Gemeinschaften – sie
ermutigen und stärken mich.
Ein Schlüsselmoment in meinem Leben war … ?
… als ich in Amerika in Missouri bei unseren Schwestern war. Es wurde damals beschlossen, diese Provinz in die österreichische Provinz einzugliedern, und ich spürte ganz klar, dass ich nach Österreich gehen möchte. Dieser Schritt war richtig und ich bin sehr froh, dass ich in Vöcklabruck von den Schwestern gut aufgenommen wurde.
Was bereichert Sie in Ihrer beruflichen Tätigkeit?
Das Gebet und die Motivation durch die vielen älteren Mitschwestern. Meine Arbeit macht mir Freude. Dazu tragen auch die Kolleginnen und Kollegen sowie das gute Arbeitsklima bei uns in der Küche des Klinikums Wels-Grieskirchen bei.
Was wünschen Sie sich mvon der Kirche?
Eine ansprechende und gut verständliche Verkündigung der Frohen Botschaft! Gute
Zusammenarbeit in den Gemeinden und ein weites, offenes Herz für die Nöte der Zeit.
Ein Rat an Ihr jüngeres Ich?
Dass es zwar immer Höhen und Tiefen im Leben gibt, es sich jedoch lohnt, stets neu zu beginnen, immer wieder aufzustehen und konsequent seinen Weg zu gehen. Sei mutig und folge unbeirrt der Berufung und Christus, so wie es unser Ordensvater Franz
von Assisi und die Gründerpersönlichkeiten unseres Ordens taten.
Wer ist Sr. Winfred Kilatya?
Eine Franziskanerin von Vöcklabruck mit sieben Jahren Erfahrung im Provinzhaus
in Amerika und absolvierter Ordensausbildung, seit 2022 in Österreich. Mein Credo lautet: Christus stärkt mich für alle meine Aufgaben im Ordensleben.
Sr. Winfred Kilatya
wurde in Kenia geboren und absolvierte in Amerika eine Kinderpflegeausbildung. Derzeit ist sie im Klinikum Wels-Grieskirchen Praktikantin in der Krankenhausküche und verbessert bei Kursen und der gemeinsamen Arbeit kontinuierlich ihre Deutschkenntnisse.