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Aus dem neuen »miteinander«

Liebe ohne Leistung

Neue Serie: Trotzdem, aber, dennoch glauben

In unserer Serie „Trotzdem, aber, dennoch glauben“ lassen wir Menschen zu Wort kommen, die beherzt Ja sagen zum katholischen Glauben. In dieser Ausgabe die Sportruderin Tabea Minichmayr. Aufgezeichnet von Daniel SEPER

miteinander 5-6/2024

Graphic illustration of the Christian cross of Jesus Christ casting a shadow of a question mark. Art symbolic of the decision that must be made as to spiritual faith.

Ich glaube an Gott, weil für mich sehr, sehr viel dafürspricht, dass es ihn gibt und er mein Schöpfer ist, der mich liebt. Ich habe Gott selbst erfahren im Gebet, durch die Bibel, durch die Sakramente der Kirche, durch andere Menschen, durch die Schöpfung, durch Ereignisse in meinem Leben. Alles das und noch viel mehr lässt mich an ihn glauben und mein Leben auf ihn ausrichten. Der Glaube ist ein Geschenk, für das ich sehr dankbar bin, weil es meinem Leben einen Sinn gibt.

„Ich glaube, dass es dich gibt,

dass du mich liebst

und deshalb soll mein Leben dir gehören.“

Meine Eltern haben die Grundvoraussetzungen für meinen Glauben geschaffen. Sie haben mich gelehrt, wie man betet, in der Bibel liest, ein Leben aus dem Glauben lebt. Aber das Wichtigste für mich waren dann die persönliche Erfahrung der Realität und Liebe Gottes und mein persönliches „Ja“, an ihn zu glauben. Ich habe zu Gott gesagt: „Ich glaube, dass es dich gibt, dass du mich liebst und deshalb soll mein Leben dir gehören.“ Und Gott in seiner großen Liebe hat dann mein Leben geführt, zu mir gesprochen, mich seine Liebe erfahren lassen, sodass ich ihn nie losgelassen habe. Ich weiß, dass mich nichts so sehr erfüllen kann wie Gott, dass ich leer, schwach, einsam, verloren bin ohne ihn, und deshalb suche ich ihn jeden Tag und wünsche mir die Begegnung mit ihm. Und er schenkt mir das, er spricht zu mir, ermutigt mich, hilft mir bei Entscheidungen, schenkt mir Freude und Zuversicht, hilft mir zu lieben, schwere Situationen anzunehmen usw.


Zeit für Gott
Wichtig dafür ist das Gebet. Ich nehme mir jeden Tag eine halbe Stunde Zeit, in der ich nichts anderes mache, als mit Gott zu reden und ihm zuzuhören. Und das hilft mir dann auch untertags, mir bewusst zu sein, dass Gott da ist. Und natürlich spielt auch die Eucharistiefeier eine sehr wichtige Rolle in meinem Glauben, weil der Empfang von Jesus mich stärkt und die Verbindung zu ihm intensiviert.


Als Sportlerin zählst du so viel, wie du im Wettkampf leistest. Bei Erfolg fühlt man sich deshalb gut, bei Misserfolg geht’s einem schlecht. Ich laufe oft Gefahr, dieses Prinzip auch auf mein Glaubensleben zu übertragen. Dass ich mich gut fühle, wenn ich meine Erwartungen erfülle, und schlecht, wenn ich das nicht schaffe. Misserfolg im Sport war deshalb für mich immer ein Warnsignal, meine Einstellung zu überdenken und mich neu auszurichten auf die Zusage Gottes: Ich bin von ihm geliebt, nicht wegen meiner Leistungen, sondern einfach, weil ich sein Kind bin.

 


miteinander-Magazin 5-6/24

Tabea Minichmayr

ist studierte Sport-
wissenschaftlerin, 25 Jahre alt und ruderte bei ihren ersten Europameisterschaften 2022 auf Platz 11.

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