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Aus dem neuen »miteinander«

Liebevolle Suche

Im Gespräch mit Herzblatt-Moderatorin Tina Ritschl

Der Fernsehklassiker „Herzblatt“ erlebte 2025 eine Neuauflage. Neun Folgen lang steuerte Ö3-Moderatorin Tina Ritschl das ORF-„Herzblatt Taxi“ quer durch Österreich. An Bord: Singles auf der Suche nach Verbindung und dem, was Liebe ausmacht. Von Sandra LOBNIG

miteinander 1-2/2026

Das Herzblatt-Taxi - Liebe zum Mitnehmen - Im Bild: Tina Ritschl. - Foto: ORF/Hans Leitner - Veröffentlichung honorarfrei nur für redaktionelle Berichterstattung in Sendungszusammenhang und mit Copyrightangabe. Kontakt: foto@orf.at

Frau Ritschl, viele der heute Erwachsenen saßen früher vor dem Fernseher, als „Herzblatt“ mit Moderatoren wie Rudi Carell oder Rainhard Fendrich lief. Wie war es für Sie, die Neuauflage dieses Fernseh-Klassikers zu moderieren?
Ich bin selbst mit dem Format „Herzblatt“ aufgewachsen. Für mich war es eine unglaublich schöne Erfahrung, denn sonst bin ich im Radio daheim. Da war es spannend, etwas fürs Fernsehen zu machen und mich dem Thema Liebe zu widmen.


Welche Menschen haben sich angemeldet?
Bemerkenswert war, dass die Kandidaten und Kandidatinnen, was das Alter betrifft, sehr verschieden waren. Wir hatten Menschen in ihren Zwanzigern, Dreißigern, Vierzigern und Mitte 50 dabei. Vor allem die Jungen haben gesagt: Wir haben das Online-Dating so satt. Es ist so unglaublich oberflächlich. Die große Anzahl an möglichen Partnerinnen und Partnern auf Online-Dating-Plattformen ist für viele eine Hürde. Foto um Foto wird weggewischt, ohne die Chance auf echte Verbindung.


Das „Herzblatt Taxi“ ist wie die Kultsendung ein humorvolles Format. Welche Rolle spielt Humor bei der Suche nach der Liebe?
Meiner Meinung nach eine sehr große. Ich weiß, dass so viele Menschen auf der Suche nach der großen Liebe sind. Ich habe selbst lange gesucht und einige Enttäuschungen erlebt. Ich kenne es aus eigener Erfahrung, wie man sich nach Geborgenheit, nach einer innigen Verbindung sehnt. Wenn man lange sucht und niemanden findet, kann man schon mal verzweifeln und geht dann verkrampft an die Sache heran. Was mir geholfen hat und was ich anderen mitgeben möchte: Nicht aufgeben und nicht an sich selbst zweifeln. Irgendwann wird er oder sie kommen.


Welche Eigenschaften müssen die Kandidatinnen und Kandidaten mitbringen, damit so ein Sendungsformat wie „Herzblatt Taxi“ eine echte Chance auf Begegnung bietet?
Alle waren sowieso mit viel Freude dabei. Und es erfordert natürlich Offenheit und Mut und die Bereitschaft, die eigene Komfortzone zu verlassen – wenn man auf diesem ungewöhnlichen Weg die Liebe finden möchte.


Im „Herzblatt Taxi“ sehen die Kandidaten einander nicht. Welchen Einfluss hatte das auf das Kennenlernen? Das Optische ist bei der Partnersuche ja normalerweise sehr wichtig.
Das war spannend: Wenn man einander nicht sieht, tritt das Gesagte stärker in den Vordergrund. Es geht in erster Linie nicht darum, wie jemand aussieht, sondern ob man gemeinsame Werte teilt, ob man zusammen lachen kann. Man bekommt erstaunlich viel über die Stimme mit: Lächelt jemand? Ist da eine Verbindung?


Haben Sie als Moderatorin gespürt, zwischen welchen Kandidaten eine Verbindung bestand?
Man entwickelt ein Bauchgefühlt. Ich habe natürlich mitgefiebert, quasi mir selbst einen Tipp abgegeben – aber selbstverständlich nichts gesagt.


Sind Sie immer richtig gelegen?
Manchmal ja, manchmal nein. Bei manchen Entscheidungen war ich selbst überrascht. Aber so ist das ja oft in Sachen Liebe: Die ist nicht immer vorhersehbar.


Sie sind seit eineinhalb Jahren in einer Beziehung. Was würden Sie sagen, macht Liebe aus?
Für mich ist Liebe Vertrautheit und Geborgenheit. Bei meinem Partner kann ich sein, wie ich bin – und er findet es super.

 

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