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Mag. Lukas Cioni

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Lieber Petrus Canisius!

 

 

 

Lieber Petrus Canisius, Ich wünsche dir Alles Gute zu deinem 500. Geburtstag! Wusstest du, dass man dich als „Kopf der katholischen Reform des 16. Jahrhunderts“ bezeichnet? Da kann ich nur sagen: Hut ab! Zu so einem Titel kommt man nicht einfach so. Für dich war die Bildung von Kindern, Jugendlichen und Studenten schon immer ein großes Anliegen. Besonders die Persönlichkeitsbildung und das selbstständige Denken war für dich von großer Bedeutung. Es ist kaum zu übersehen, dass die Begriffe Begegnung und Verbindung schon immer einen großen Einfluss auf dein Leben hatten.

 

Dein Motto „Halte durch!“ finde ich wirklich vorbildlich. Besser könnte man dein Mitwirken in der katholischen Kirche wahrscheinlich nicht beschreiben. Als achtes Mitglied der Jesuiten triebst du den Orden bei der Gegenreformation in Deutschland an. Neben vielen kirchlichen und öffentlichen Ämtern, hast du auch noch drei Katechismen – die Handbücher des christlichen Glaubens – veröffentlicht, die für alle Bevölkerungsschichten verständlich waren.

 

Dir zu Ehren verleiht die Diözese Innsbruck einen Petrus Canisius Orden. Er wird an Laien verliehen, die die Diözese unterstützen. Jetzt habe ich schon so viel Positives über dich gesagt, dass auch mal etwas Negatives kommen muss – denn kein Mensch ist perfekt. Du wirst als „umstrittener Heiliger“ bezeichnet, weil du die Hexenverfolgung befürwortet hast. Das ist mir nicht besonders einleuchtend, da gerade dir deine Mitmenschen sehr am Herz lagen. Wie konntest du dich für so etwas Schreckliches einsetzen?

 

Trotzdem bist und wirst du immer eine Leitfigur der Kirche sein. Dank dir – gibt es so viele tolle Organisationen die Menschen helfen. Das Canisiuswerk unterstützt geistliche Berufe. Bis Ende 2017 gab es in Horn das Canisiusheim, welches ein wichtiger Bestandteil für die Priester-

ausbildung in Österreich war. In Wien gibt es den sogenannten „Canisibus“. Damit bringen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen Menschen auf der Straße eine heiße Suppe und Brot. Ich finde deinen Einsatz für deinen Glauben sehr bewundernswert. Ich frage mich, welchen Weg die Entwicklung des christlichen Glaubens ohne dich genommen hätte.

 

Liebe Grüße

Laura Fürböck

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


PETRUS CANISIUS

Hätte Pieter Kanijs nicht irgendwann die latinisierte Form Petrus Kanisius, seinem Namen vorgezogen, dann würde wohl auch das Canisiuswerk heute nicht so heißen.

 

Petrus Canisius nannte sich jener Mann, der am 8. Mai 1521, also heuer vor genau 500 Jahren, in Nimwegen geboren ist. 1543, wieder am 8. Mai, trat er als erster Deutscher in Rom in den Jesuitenorden ein, der kurz davor gegründet worden war. Zeitlebens setzte sich Canisius für die Reform der Kirche ein, aber nicht so, wie es die Reformation wollte. Seine Reisen quer durch Europa führten ihn 1552 nach Wien, wo er Prediger im Stephansdom und einige Jahre sogar Administrator der Diözese war.

 

Als gefragter theologischer Berater der Machthaber seiner Zeit kam er weit herum und wirkte wiederholt in Innsbruck, wo er auch die Grundlage für die heutige Universität legte. So wurde Petrus Canisius auch zum Patron der Diözese Innsbruck gekürt. Berühmt wurde er schon damals durch seinen Katechismus, der im Frage-Antwort-Stil religiöses Grundwissen vermittelte und so zum Verkaufsschlager wurde.

CANISIUSWERK
Zentrum für geistliche Berufe

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Telefon: +43 1 516 11 1500
E-Mail: office@canisius.at
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