Ihr Ansprechpartner:
Redaktionsleiter "miteinander"
Mag. Lukas Cioni
Stephansplatz 6
1010 Wien
Tel.: +43 1 516 11-1500
Sie haben eine neue Adresse? Schreiben Sie uns hier oder rufen uns unter DW 1504 an.
Die „Roger’s Bell“ ist ein Klassiker. Diese Typologie beschreibt, wie Menschen auf Neues reagieren. Innovatoren machen 2–3 Prozent aus. Sie überlegen ständig, wie man etwas besser machen könnte. Das ist wichtig, aber wenn sie es übertreiben, gehen sie allen auf die Nerven. Entscheidend sind die frühen Anwender (10–15 Prozent). Sie freuen sich über gute Ideen und fungieren als Vorbilder für das ganze Sozialsystem. Oft sind sie es, die einer Innovation zum Durchbruch verhelfen.
Erweist sich eine Idee als wirkungsvoll, dann wird sie von der „frühen Mehrheit“ (34 Prozent) übernommen. Solche Menschen lassen sich nicht schnell begeistern, aber durch Tatsachen überzeugen. Die „späte Mehrheit“ (34 Prozent) betrachtet Innovationen sehr zurückhaltend und übernimmt sie zumeist erst dann, wenn ansonsten große Nachteile drohen. Als Letzte übernehmen die Nachzügler (10–15 Prozent) eine Innovation oder verweigern sich total, weil sie stark an der Vergangenheit orientiert sind.
Diese Roger’s Bell ist ein einfaches Werkzeug und kann dazu beitragen, dass jede und jeder sich besser einschätzen kann. Dann kann jeder Typ seine Stärken konstruktiv für das gemeinsame Wohl einbringen. Gute Veränderungen brauchen sowohl begeisterte Impulsgeber als auch kritische und nachdenkliche Begleiter. Sie reifen im offenen und auf ein größeres Ziel ausgerichteten Diskurs.
Georg Plank
PASTORALINNOVATION