Mag. Lukas Cioni
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miteinander-Magazin
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Ich will nicht nur hören, was du sagst, sondern verstehen, was du meinst!“ Mit dieser Haltung kann man Missverständnisse vermeiden, einen anderen Menschen besser verstehen und hinter den äußeren Zuschreibungen offen werden für die Persönlichkeit, ja die Seele meines Gegenübers.
Viele Eltern sind überfordert mit ihrem schreienden Baby. Es gibt Zeiten, wo sie darüber ratlos sind und schier verzweifeln. Das Kind hat noch keine andere Möglichkeit, als sich körpersprachlich auszudrücken. Oder Menschen aus anderen Kulturen und Sprachen tun sich oft schwer mit behördlichen Schriftstücken oder Vorsprachen in Ämtern. Viele Konflikte könnten verhindert oder gemildert, ja unnötige zeitaufwendige Verfahren vermieden werden, nähme man stärker Rücksicht auf die sprachliche Kompetenz. Manche Menschen tun sich in bestimmten Phasen ihres Lebens schwer, verständlich auszudrücken, was sie denken oder fühlen. So wird aus manchem lieben und herzlichen Kind ein missmutiger, wortkarger Teenager, der seinen Lehrerinnen und Lehrern oder Eltern das Leben schwer macht.
Und nicht zuletzt erlebe ich immer wieder gereizte, ja wütende Wortmeldungen in Gremien und Sitzungen. Wie könnte hier eine hilfreiche Reaktion aussehen? „Ich will nicht nur hören, was du sagst, sondern verstehen, was du meinst!“
Georg Plank
ist Kolumnistin des miteinander-Magazins, www.pastoralinnovation.org