Mag. Lukas Cioni
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miteinander-Magazin
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Keine Ahnung, wie viele Brettspiele ich als Kind zerstört habe, weil ich es einfach nicht ertragen konnte, zu verlieren. Die Langsamkeit mancher Kollegen trieb mich zur Weißglut, weil ich sie als Ausdruck von mangelndem Ehrgeiz interpretierte. Durch viele Drangsale hindurch durfte ich lernen, dass alles Lebendige einer inneren Uhr folgt, wie es sich entwickeln, wachsen und letztlich Früchte bringen kann.
In Galater 5,22 spricht Paulus davon: „Die Frucht des Geistes aber ist Liebe: Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.“ Der evangelische Theologe und Gründer der natürlichen Gemeindeentwicklung, Christian A. Schwarz sieht die Liebe als die entscheidende Frucht. Alle anderen seien Ausdrucksformen dieser göttlichen Liebe.
Dazu hat er auch einen Test entwickelt. Damit kann man feststellen, welche Früchte im eigenen Leben gewachsen sind. Neugierig geworden, machte ich diesen umfangreichen Test. Über das Ergebnis war ich sehr überrascht. Denn die größte Frucht, die ich mittlerweile trage und bringen darf, ist die Geduld. Offensichtlich hatte Gott aus der Schwäche meiner Ungeduld und meines Jähzorns eine Stärke gemacht. „Wo ich schwach bin, bin ich stark“, nennt Paulus das in 2 Korinther 12,10.
Georg Plank
ist Kolumnistin des miteinander-Magazins, www.pastoralinnovation.org