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Das Gesamtpaket muss stimmen
Isabella Maierhofer war u. a. Vocal Coach der österreichischen „Song Contest“-Teilnehmerin Natalia Kelly und ist derzeit Chorleiterin des „ThermenChores Bad Vöslau“. Es bedürfe gezielter, intensiver Vorbereitung, um sich erfolgreich der „Ausnahmesituation und Momentaufnahme Wettbewerb“ zu stellen, so die Expertin. „Es ist wichtig, dass jemand am Podium die Botschaft der Musik rüberbringt und der Funke aufs Publikum überspringt“, so die erfahrene Pädagogin. Je intensiver man sich vorbereite und sich auch mit Themen wie Auftrittssicherheit und Lampenfieber auseinandersetze, desto besser gelinge der Auftritt. „Beim Vocation Music Award geht es darum, dass der Auftritt als ‚Gesamtpaket‘ stimmig rüberkommt.“ Sie selbst hat einmal bei einem Kompositionswettbewerb ein Chorwerk in memoriam Hucke Landauer eingereicht, das mit dem zweiten Preis ausgezeichnet wurde. „Ich fühlte mich dazu berufen, das zu schreiben. Es muss von einem selber kommen, dass man teilnehmen will, nur dann wird es gut“, betont Isabella Maierhofer.
Isabella Maierhofer
Gesangs- und Klavierpädagogin an der Musikschule Bad Vöslau,
kennt die Thematik Musik-Wettbewerbe von beiden Seiten:
Als teilnehmende Lehrkraft mit ihren Schülern und
als Jurymitglied von „Prima la musica“.
Wer singt, hat keine Angst
Bühnenprofi Luzia Nistler arbeitete im Rahmen des niederösterreichischen Musicalprojekts „Wir sind Bühne“ mit Kindern und Jugendlichen. Nistler weist darauf hin, dass viele junge Menschen TV-Casting-Shows als eine Art Wettbewerb sehen – dies seien jedoch zwei ganz verschiedene Formate: „Diese Shows dienen in erster Linie der Unterhaltung und haben mit seriösen Wettbewerben sehr wenig zu tun, weil bei Wettbewerben etwas ganz anderes im Vordergrund steht, und zwar die tatsächliche Leistung.“ Sie empfindet die Thematik Berufung im Rahmen des Vocation Music Awards als etwas, mit dem sich viele identifizieren können. Sie betont, dass es innerhalb eines Ensembles oder einer Band wichtig sei, dass jeder und jede gemäß seiner Stärken eingesetzt wird: „Da hat jemand das innere Bedürfnis, Songs zu schreiben, will jedoch nicht unbedingt auf der Bühne stehen. Ein anderer ist vielleicht ein begeisterter Interpret.“ Kreativität erwachse ihrer Ansicht nach aus dem dringenden inneren Antrieb, etwas zu tun – auch in Zeiten der Pandemie. „Wenn man singt, hat man keine Angst; weil da Gehirnfunktionen ausgeschaltet werden, das ist durch Forschung bewiesen“, so Nistler.
Musicalprofi Luzia Nistler
Sängerin, Regisseurin, Pädagogin – stand als „Christine“
in der österreichischen Erstaufführung des Musicalwelterfolgs
„Das Phantom der Oper“ unzählige Male auf der Bühne und
gibt ihr Wissen an junge Talente weiter.
Musikerziehung aus Berufung
Der Posaunist Andreas Poindl ist mit Leib und Seele AHS-Lehrer für Musikerziehung: Die Vorbereitung auf die gemeinsame Teilnahme an einem Wettbewerb wie zum Beispiel dem Schul-Award im Rahmen des Vocation Music Award „mache etwas“ mit den Schülerinnen und Schülern: Sie trage dazu bei, dass diese einen Qualitätsstandard entwickeln, fördere den Gemeinschaftssinn. Er hofft, dass es in ein paar Monaten wieder möglich ist, gemeinsam im Klassenverband zu proben und zu singen. Die Teilnahme an einem solchen Wettbewerb setze intensive Vorbereitung voraus und stärke zudem den Klassenzusammenhalt, so Poindl. Selbstfindung – seinen Sinn im Leben zu finden – sei aus seiner Sicht etwas, das viele junge Menschen bewege und interessiere.
AHS-Lehrer Andreas Poindl
ist Gründer des „Trio Colore“, Musikschulpädagoge und
verfügt für Musikerziehung über 25-jährige Unterrichtserfahrung.
Der „Vocation Music Award“
findet 2021 zum zweiten Mal statt. Der erste Schritt ist die Bewerbung mittels Video (Einsendeschluss ist der 30. Juni 2021). Am 31. Juli folgt das Casting, das Siegerkonzert der Finalisten ist für den 13. August 2021 geplant. Geboten wird ein Podium für Musikschaffende aller Genres ohne Altersbeschränkung. Zur Teilnahme aufgerufen sind kreative Köpfe, die ihre persönliche Sicht zum Thema Berufung musikalisch mit anderen teilen und sich untereinander messen wollen. www.vocation-music-award.com