Mag. Lukas Cioni
Redaktionsleiter / Chef vom Dienst
miteinander-Magazin
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miteinander 11-12/2023
Mein persönliches Ritual
„Die Spaziergänge mit meiner Hündin Juli über den Heldenplatz sind ein lieb gewonnenes Ritual, auf das ich nicht verzichten möchte. Ich nutze den Spaziergang oft, um mich für die nächsten Termine gedanklich vorzubereiten. Es sind meistens auch viele Schulklassen aus ganz Österreich unterwegs, das eine oder andere Selfie geht sich dann auch aus.“
„Tägliche Streicheleinheiten für
meinen Kater Poldi – und wenn
eine Schularbeit ansteht,
habe ich mir angewöhnt, als Glücksbringer immer eine besondere Halskette meines Großvaters mit einem kleinen Kreuz zu tagen.“
„Jeden Morgen nach einer Tasse Kaffee und einer kalten Dusche sehne ich mich nach Stille – allein mit meinem Gott. Eine halbe Stunde, in der ich meinen Tag, mich selbst, meine Situation vor Jesus hinlege, ihn um seine Hilfe bitte und mich von ihm für den vor mir liegenden Tag ausrüsten lasse.“
"Es gibt eine Angewohnheit, auf
die ich in der Tat nicht mehr
verzichten möchte.
Mein Partner sagt mir
immer vor dem Schlafengehen:
‚Gute Nacht! Schlaf gut und
träum was Schönes.‘
Gibt es etwas Schöneres,
einen Tag zu beenden?“
„Morgens als Erstes aus dem Fenster zu schauen: Wie ist der Himmel heute? Wie haben sich die Bäume, die Pflanzen verändert? Wie sind die Menschen heute unterwegs? Das Immer-Gleiche ist doch jeden Tag anders und ich bekomme den Lauf der Jahreszeit tatsächlich in Mini-Schritten mit.“
„Ein Tag ohne Wortspiele wäre für mich so, als ob ich am Wörthersee keine Wörter seh´. Denn: Wenn ich in der Buchstabensuppe nicht auf die Buchstaben gucke, kann ich die Suppe nicht auslöffeln.“
„Nach vielen intensiven Gesprächen mit trauernden Menschen genieße ich meinen Heimweg durch den Wienerwald. Mit dem E-Roller fahre ich durch den Wald und lasse meinen Kopf mit der frischen Waldluft richtig durchlüften. Zu Hause angekommen, fühle ich mich frischer und wieder aufnahmefähig für meine Tochter.“
Ein Nickerchen in Ehren kann man niemandem verwehren! Ich hab´s mir angewöhnt. In meiner Studentenzeit. Täglich eine kurze Siesta. Von fünfzehn Minuten. Das genügt. Übrigens: Ich kann´s nur empfehlen. Es tut einfach gut. Ist erholsam. Für Körper und Geist. Ich finde: Keine so schlechte Angewohnheit!"